Das Projekt „Öffnungszeit – Ehemaliges Gefängnis wird offener Kulturraum“ in Kirchberg am Wagram hat mit 1.100 Besuchern die Erwartungen weit übertroffen.
„Schon bei der feierlichen Eröffnung am 6. Mai hat sich gezeigt, wie groß die Teilnahme und Anteilnahme der Kirchberger Bevölkerung an dieser Veranstaltungsserie sein wird. 1.100 Besucher*innen konnten wir schließlich in Summe an den sechs Öffnungstagen im Mai zählen“, resumiert GGR Franz Aigner, Obmann des organisierenden Vereins Kunst Kultur Kirchberg am Wagram.
Es gab viele bewegende Momente während der geführten Touren durch die ehemalige Erziehungsanstalt, die über viele Jahre aus der öffentichen Wahrnehmung ausgeblendet und deren Geschichte fast schon vergessen war.
Nun sind viele Erinnerungen wach gerüttelt worden, zahlreiche Zeitzeugen haben sich geäußert und sind im Dialog mit Interessierten in intensiven Austausch getreten.
Gerade die Kunstwerke in den Räumen der Anstalt konnten viel zum Verständnis und zur Öffnung – intellektuell und emotionell – beitragen. Es war richtig, das Viertelfestival NÖ 2017 – Weinviertel als Rahmen für diesen Anstoß zur Metamorphose der ehemaligen Erziehungsanstalt zu nutzen.
Dabei konnte man sich auch die Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Kirchberg am Wagram nicht besser vorstellen. Auch die Mitwirkung der „Bäuerinnen“, die für die komplette kulinarische Betreuung der Besucher*innen sorgten, betonte die enge Verankerung im Ort und in der Region.
Für zukünftige kulturelle Initiativen im ehemaligen Gefängnis sind somit die Schienen gelegt. Auch die Kreativität für Ideen zur zukünftigen Nutzung des Hauses sollte angestachelt sein.
Allen teilnehmenden Künstler*innen und den vielen Unterstützern und Helfern möchten wir sehr herzlich danken.
Andy Wallenta, Sonntagsjacke für Gregor, 2017
(Foto: Nadja Meister)